Tajani: „Meloni ist nicht in Kiew? Frag sie.“ Dann der Rückzieher: „Einheitliches Ziel in der Ukraine-Frage“

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„ Frag sie. “ Mit dieser Reaktion schlecht verhohlener Wut antwortete Außenminister Antonio Tajani gestern auf die Frage, ob es falsch von Ministerpräsident Meloni gewesen sei, nicht gemeinsam mit den Staatschefs Frankreichs, Deutschlands und Großbritanniens – Emmanuel Macron, Friedrich Merz und Keir Starmer – nach Kiew zu reisen. Worte, die die Analyse des Chefs der Farnesina würzen, der in den letzten Stunden auch klar zum Ausdruck gebracht hat, dass „wir den Mut haben müssen, eine führende Rolle für den Frieden in Europa, in der Ukraine und im Nahen Osten zu spielen“: Fast so, als hätten die italienische Regierung und der Premierminister in den letzten Tagen aufgegeben, dies zu tun.

Nichts wirklich Neues, wenn man bedenkt, dass die Positionen von Forza Italia innerhalb der Mehrheitspartei schon immer klar pro-ukrainisch und auf einer Linie mit der Europäischen Volkspartei waren. Doch dieses „Frag sie“ war zumindest ein Zeichen für eine leichte Abkühlung der Beziehungen und reichte aus, um Tajani am Morgen davon zu überzeugen, seine Position genauer zu präzisieren. „Zum Thema Ukraine möchte ich die Zielstrebigkeit der Regierungsmehrheit bekräftigen “, sagte er gegenüber Affari Italiani, bevor er heute und morgen zum NATO-Gipfel im türkischen Antalya aufbrach. „Die Italiener können beruhigt schlafen: Wir werden entschlossen voranschreiten, die Oppositionsparteien sollten dies akzeptieren. In der Außenpolitik herrscht große Harmonie mit dem Premierminister, der großartige Arbeit leistet, um Italiens Ansehen auf der internationalen Bühne zu stärken. Gemeinsam arbeiten wir daran, Frieden in der Ukraine, im Nahen Osten und zwischen Indien und Pakistan zu schaffen (wo wir eine bedeutende Rolle beim Waffenstillstand gespielt haben) “, fügte Tajani hinzu. Der Außenminister kündigte außerdem an, dass Italien während des Gipfels der Atlantischen Allianz bekannt geben werde, dass es im Jahr 2025 zwei Prozent des BIP für Militärausgaben ausgeben werde.

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